Startseite » Spareinrichtungen: mit Baugenossenschaften Geld verdienen

In der facettenreichen Landschaft des Anlegens nehmen Spareinrichtungen in Baugenossenschaften eine besondere Rolle ein. Diese besondere Form von Wohnungsunternehmen ist nicht nur ein wesentlicher Bestandteil des Wohnungsmarktes, sondern auch ein leuchtendes Beispiel für die Prinzipien der Solidarität, der Selbsthilfe und der Selbstverantwortung, die das Fundament der Genossenschaftsbewegung bilden.

Wohnungsbaugenossenschaften bieten ihren Mitgliedern mit Spareinrichtungen, ähnlich wie mit dem Erwerb von Genossenschaftsanteilen und der Ausschüttung von Dividenden, eine einfache Möglichkeit Geld anzulegen. Aber sie sind mehr als nur eine weitere Sparoption. Sie sind ein Instrument, das es den Mitgliedern ermöglicht, aktiv zur Finanzierung und Unterstützung der Aktivitäten ihrer Genossenschaft beizutragen.

Wir werden uns hier eingehender mit dem Thema Spareinrichtungen in Baugenossenschaften beschäftigen. Wir werden ihre Funktionsweise erläutern, die Vorteile, die sie ihren Mitgliedern bieten, hervorheben und die wichtigsten Fragen beantworten, die sich rund um dieses Thema ergeben. Wir machen aber weder eine Anlageberatung noch Kaufempfehlungen!

Was sind Spareinrichtungen in Baugenossenschaften?

Spareinrichtungen in Baugenossenschaften sind spezielle Finanzinstitutionen, die von einigen, aber nicht allen Baugenossenschaften angeboten werden. Sie geben ihren Mitgliedern die Möglichkeit, Geld zu sparen und Zinsen zu verdienen. Die Spareinlagen werden dann von der Genossenschaft verwendet, um ihre verschiedenen Aktivitäten zu finanzieren, wie zum Beispiel den Bau oder die Renovierung von Wohnungen.

Wie funktionieren Spareinrichtungen in Baugenossenschaften?

Die Funktionsweise von Spareinrichtungen in Baugenossenschaften ist recht einfach. Mitglieder der Genossenschaft können Geld auf ein Sparkonto einzahlen, ähnlich wie bei einer herkömmlichen Bank. Die Spareinlagen werden dann von der Genossenschaft verwendet, um ihre Aktivitäten zu finanzieren. Im Gegenzug erhalten die Sparer Zinsen auf ihre Einlagen.

Die Spareinrichtung können eine entscheidende Rolle bei der Finanzierung der Aktivitäten der Baugenossenschaft spielen. Durch die Nutzung der Spareinlagen der Mitglieder kann die Genossenschaft ihre Projekte finanzieren, ohne auf teure externe Finanzierungsquellen zurückgreifen zu müssen. Dies trägt zur finanziellen Stabilität der Genossenschaft bei und ermöglicht es ihr, ihre Ziele effektiver zu erreichen.

Welche Formen von Spareinrichtungen gibt es?

Spareinrichtungen können in verschiedenen Formen auftreten, abhängig von der Art der Institution, die sie betreibt, und den spezifischen Dienstleistungen, die sie anbieten. Im Kontext von Baugenossenschaften sind die Spareinrichtungen in der Regel eng mit der Genossenschaft verbunden und dienen dazu, die Aktivitäten der Genossenschaft zu unterstützen. Hier sind einige der gängigsten Formen von Spareinrichtungen:

Sparbücher

Dies ist die traditionellste Form der Spareinrichtung. Mitglieder der Genossenschaft können Geld auf ein Sparbuch einzahlen und Zinsen auf ihre Einlagen verdienen. Die Einlagen werden dann von der Genossenschaft verwendet, um ihre Aktivitäten zu finanzieren.

Festzinssparen

Bei dieser Art von Spareinrichtung legen die Mitglieder ihr Geld für einen festgelegten Zeitraum an. Sie erhalten im Voraus festgelegte Zinsen auf ihre Einlagen. Diese Art von Spareinrichtung ist besonders nützlich für Mitglieder, die wissen, dass sie ihr Geld für einen bestimmten Zeitraum nicht benötigen werden.

Sparpläne

Einige Spareinrichtungen bieten Sparpläne an, bei denen die Mitglieder regelmäßig, zum Beispiel monatlich, einen bestimmten Betrag einzahlen. Diese regelmäßigen Einzahlungen können dann Zinsen verdienen.

Vorteile von Spareinrichtungen der Baugenossenschaften

Es gibt mehrere Vorteile, die Spareinrichtungen in Baugenossenschaften gegenüber klassischen Banken und Sparkassen haben. Erstens können sie in der Regel sicherer sein, da sie von der Genossenschaft selbst betrieben werden und nicht dem Risiko von Bankausfällen ausgesetzt sind. Zweitens bieten sie in der Regel vergleichsweise höhere Zinssätze als herkömmliche Banken. Drittens unterstützen sie direkt die Aktivitäten der Genossenschaft, was bedeutet, dass die Sparer dazu beitragen, die regionale Gemeinschaft zu stärken und zu verbessern.

Potenziell Risikoärmer

Zinssätze

Region stärken

Nachteile von Spareinrichtungen der Baugenossenschaften

Wie bei jeder Investition besteht auch bei den Spareinrichtungen einer Baugenossenschaft das Risiko, dass das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Dies könnte den Wert deiner Anlage beeinträchtigen und im schlimmsten Fall sogar zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen: Insolvenz und Nachschusspflicht. Die Nachschusspflicht bedeutet, dass Mitglieder der Genossenschaft dazu verpflichtet werden können, über ihre ursprünglichen Einlagen hinaus weitere Zahlungen zu leisten, um finanzielle Verluste der Genossenschaft zu decken. Dies ist bei Baugenossenschaften relevant, die diese Verpflichtung in ihrer Satzung verankert haben. Schließlich solltest du beachten, dass Genossenschaftsmitglieder, besonders in großen Wohnungsbaugenossenschaften, oft nur begrenzte Einflussmöglichkeiten auf die Entscheidungen der Geschäftsführung haben.

Insolvenzgefahr

Nachschusspflicht

Einflussmöglichkeiten

Fazit zu Spareinrichtungen

Spareinrichtungen in Baugenossenschaften sind eine Möglichkeit, Geld zu sparen und gleichzeitig eine Region zu unterstützen. Sie bieten eine mögliche Alternative zu herkömmlichen Banken und Sparkassen. Die Insolvenzgefahr und Nachschusspflicht gilt es aber, als Risiken zu berücksichtigen. Wenn du daran interessiert bist, Mitglied einer Baugenossenschaft zu werden und ein Sparkonto zu eröffnen, dann wende dich an eine Baugenossenschaft in deiner Nähe und fordere dort weitere Informationen und professionelle Beratung an.

FAQ zu Spareinrichtungen in Baugenossenschaften

In diesem Abschnitt werden wir einige der häufigsten Fragen beantworten, die Interessenten zu Spareinrichtungen in Baugenossenschaften haben.

Wie viele Wohnungsbaugenossenschaften bieten Spareinrichtungen an?

Laut GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. bieten 47 der 2.000 dem Verband angeschlossenen Baugenossenschaften Spareinrichtungen an. Welche Genossenschaften das sind, erfährst du auf unserer Website in den entsprechenden Profilen

Wie hoch sind die Zinsen, die ich auf meine Spareinlagen verdienen kann?

Die Zinssätze bei Spareinrichtungen in Baugenossenschaften können variieren, liegen aber für gewöhnlich zwischen 0,5 Prozent und 4 Prozent. Die genauen Zinssätze hängen von der jeweiligen Genossenschaft und dem spezifischen Sparprodukt ab. Es ist daher ratsam, dass du dich direkt bei der Genossenschaft nach den aktuellen Zinssätzen und Finanzprodukten erkundigst.

Wie kann ich Mitglied einer Baugenossenschaft werden und ein Sparkonto eröffnen?

Um Mitglied einer Baugenossenschaft zu werden und ein Sparkonto zu eröffnen, musst du in der Regel einen Mitgliedsantrag stellen und einen bestimmten Betrag als Geschäftsanteil einbringen. Die genauen Anforderungen können von Genossenschaft zu Genossenschaft variieren. Nach der Annahme Ihres Antrags und der Einzahlung des Geschäftsanteils kannst du ein Sparkonto eröffnen und Einlagen tätigen.

Wie kann ich Mitglied einer Baugenossenschaft werden und ein Sparkonto eröffnen?

Um Mitglied einer Baugenossenschaft zu werden und ein Sparkonto zu eröffnen, musst du in der Regel einen Mitgliedsantrag stellen und einen bestimmten Betrag als Geschäftsanteil einbringen. Die genauen Anforderungen können von Genossenschaft zu Genossenschaft variieren. Nach der Annahme Ihres Antrags und der Einzahlung des Geschäftsanteils kannst du ein Sparkonto eröffnen und Einlagen tätigen.

Quellen GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.(2020): GdW Stellungnahme. Konsultation 06/2020 (BA): Entwürfe. https://www.bafin.de/SharedDocs/Downloads/DE/Konsultation/2020/dl_kon_06_20_Stellungnahme_des_GdW.pdf?__blob=publicationFile&v=2, [10.06.2023]

GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.(2022): Der GdW verwaltet den Selbsthilfefonds entsprechend § 2 seiner Satzung treuhänderisch als Zweckvermögen. https://www.gdw.de/media/2022/07/sprachregelung-sicherungsfonds-gdw-internetseite_stichtag-31.12.2021.pdf, [10.06.2023]